Simplon KIBO Carbon, Simplon, Test
Gewicht
11,50 kg
Preis
3.799 Euro
Test

Simplon KIBO Carbon 275: Allmountain-Bike im Test – Preis und Bewertung

Simplon KIBO Carbon 275: Allmountain-Bike im Test – Preis und Bewertung

Simplon KIBO Carbon 275: Leichter Alpen-Riegel

Das Simplon KIBO Carbon 275 ist ein Sportler durch und durch. Wo liegen seine Stärken? Welche Schwächen liegen vor? Der Test.
GEWICHT
11,50 kg
PREIS
3.799 Euro
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Das Simplon KIBO Carbon 275 unterscheidet sich mit seinem „geringen“ Federweg von 130 Millimetern vom Rest der Testgruppe und zählt zur sportlichen Auslegung von Allmountain. Neben der Carbon-Version ist auch ein Aluminium-Modell erhältlich. Das Schöne bei Simplon ist der Konfigurator, wo man sein Bike individualisieren kann. So darf man dem Testbike auch nur bedingt ankreiden, dass keine Variostütze verbaut ist.

Austattung

Getreu dem Motto „Carbon statt Kondition“, präsentieren sich nebst Rahmen, Wippe und Schwinge auch Lenker, Sattel und Sattelstütze aus dem Leichtbaumaterial. Eine fast komplette XT-Ausstattung mit 180er Scheiben lässt keine Wünsche offen und funktioniert einwandfrei. Die Dreifach-Kurbel bietet genügend Reserven, wenn der Berg einfach kein Ende nimmt. Lobenswert sind die Hinweise auf dem Lenker, die den maximalen Klemmbereich für Schalt- und Bremshebel definieren.

Als einziges Bike im Test hält das Kibu die Flagge für Rock Shox hoch, deren Federelemente sehr gute Funktionalität bieten. Typisch Simplon sind der Unterrohrschutz sowie die sauber im Rahmen verlegten Züge. Leider ist ein Steuersatz ohne den sinnvollen Lenkeinschlagschutz verbaut ist, wie bei der Marke sonst üblich.

Fahreigenschaften des Simplon KIBO Carbon 275

Das geringe Gewicht spürt der Biker sofort, wenn er dem Kibo die Sporen gibt. Pfeilschnell schießt es nach vorne und lässt seine Mitbewerber im Uphill weit hinter sich. Jedoch passt der schmale 68er Lenker zwar zur Simplon’schen Cross Country-Tradition, doch selbst für ein sportliches All Mountain dürfte er breiter sein, was vor allem im Downhill deutlich mehr Sicherheit geben würde. Dem Cockpit selbst fehlt es zudem etwas an Steifigkeit.

Die kompakte Sitzposition führt dazu, dass die Front an steilen Rampen schon mal den Bodenkontakt verliert. Doch trotz des Federweges klettert das Rad mit einer erstaunlichen Leichtigkeit und scheint immer etwas unter Dampf zu stehen. Das harmonische Fahrwerk mit entsprechenden Lockout-Funktionen sowie die leichten Reifen tragen einen guten Teil dazu bei. Keine Frage: mit dem Kibo kann man selbst Marathons und langen Alpencross-Touren entspannt entgegenblicken.

Geht es bergab jedoch heftiger zur Sache, auf grobem Geröll oder verblockten Trails, ist maximale Konzentration gefragt, denn hier kommt das Fahrwerk an seine Grenzen und kann mit den anderen Testkandidaten nicht mithalten. Wer allerdings schon mal vom „Kuro“ gehört hat, weiß, dass Simplon auch ein bulligeres Kaliber im Programm hat.

Simplon KIBO Carbon 275 im Test: Fazit

Ob Tour, Alpencross oder anspruchsvoller Marathon, das Kibo Carbon ist ein Sportler durch und durch. Für so richtig grobes Gelände fehlt es allerdings etwas an Federweg.
Das geringe Gewicht des Kibo Carbon spürt der Biker sofort, wenn er dem Kibo die Sporen gibt. Seine Mitbewerber lässt es im Uphill weit hinter sich.

Simplon KIBO Carbon 275: Technische Informationen

Rahmen

Material: Carbon
Größen: 38/45/50/55 Zentimeter

Federung

Gabel: RS Revelation RL 1.5 Taper (130 mm)
Dämpfer: RS Monarch RT3 Custom (130)

Antrieb & Bremsen

Schaltung v/h: Shimano XT (3×10)
Schalthebel: Sram XT
Kurbel: Shimano XT (40/30/22)
Bremsen: Shimano XT (180/180 mm)

Laufräder

Naben: Simplon F115 und R242
Felgen: Simplon AXM 1700-275
Reifen: Schwalbe Rocket Ron 2.25

Parts

Lenker/Vorbau: Simplon
Stütze: Simplon Carbon Rod

Geometrie

Radstand: 1109 mm
Kettenstrebenlänge: 445 mm
Oberrohr (eff.): 597 mm
Lenkwinkel: 69,6°
Sitzwinkel: 71,6°

Gewicht & Preis

Gewicht (ohne Pedale): 11,50 kg
Preis: 3799 Euro

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