21,96 kg
5999 Euro
Rotwild R.X+ Trail Core: E-All-Mountain im Test
in Test
Rotwild R.X+ Trail Core: E-All-Mountain im Test
Rotwild R.X+ Trail Core: Vorzeige-Allrounder
Wer gerne mit Laufradgrößen und Reifenbreiten experimentiert, findet im Rotwild R.X+ Trail Core den kongenialen Partner: Das Alu-Chassis lässt sich alternativ zu den verbauten 27.5“ x 2.6“-Reifen mit 29“- oder 27.5“-Plus-Pneus nutzen. Damit nicht genug, kann der Mountainbiker mittels kleiner, rasch drehbarer Metalleinsätze in den Ausfallenden die Kettenstreben auf „Short“, sprich 445 mm oder auf „Long“, sprich 457,5 mm stellen. Ziel? Damit lässt sich die Fahrdynamik des Rotwild R.X+ Trail Core stärker in Richtung agil oder laufruhig trimmen; ferner kann die Geometrie auf diese Weise an unterschiedliche Körperproportionen angepasst werden. Coole Idee!
Das Testteam fuhr die längere Kettenstrebeneinstellung. Den E-Antrieb des R.X+ steuert Brose in Form des bis 90 Nm unterstützenden Drive S bei, versorgt vom ins Unterrohr integrierten, nicht entnehmbaren 518-Wh-Akku. Bock auf mehr? Der Rotwild-Händler kann auf Kundenwunsch den leistungsfähigeren 648-Wh-Rotwild-Akku nachrüsten. Was diese Option kostet, klärt der Kunde mit dem Händler.
Rotwild R.X+ Trail Core: Bei Antritt Marsch!
Den ersten Aha-Effekt erlebt der Biker am Volant des R.X+ Trail Core bereits auf den ersten Metern auf Schotter: Das Bike ist mit 22 Kilo recht leicht, die sportive Sitzposition sehr gut ausbalanciert. Eingewöhnungsphase? Nein. Mittels zweier Tastschalter, direkt ins Display/die Be-dieneinheit integriert, wechselt man ganz intuitiv zwischen den vier Motormodi.
Der Schub setzt wohl kontrolliert ein; der Brose Drive S agiert leise und zieht vor allem in den Stufen drei und vier kraftvoll durch. Kombiniert mit der leicht beherrschbaren Geometrie und dem vergleichsweise geringen Gewicht, marschiert das R.X+ leichtfüßig auch kernige Steilansteige und enge Serpen-tinen hinauf. Top! Dass der Fahrfluss in engen Trail-Schwüngen und rasanten Downhills nicht abreißt, verdankt es dem schluckfreudigen, traktionsstarken Fox-Fahrwerk, nebst gripstarken 2.6“-Conti-Pneus. Stets bleibt das Rad in engen, technischen Passagen spielerisch kontrollierbar.
Nur, wenn der Weg verblockt ist, wäre ein kürzerer Vorbau besser, um das R.X+ noch flinker durch die Kurven zu treiben. Per M520er-4-Kolben-Bremsen von Shimano nimmt man effektiv Tempo raus. Sauber!
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Detailaufnahmen des Rotwild R.X+ Trail Core
Rotwild R.X+ Trail Core im Test: Fazit
Flott im Anstieg dank kräftigem Brose-Antrieb sowie toller Geometrie; bergab mit top Handling und Fahrwerk gesegnet: Rotwilds R.X+ begeistert.
„Das R.X+ überzeugt mit seinem unkomplizierten, sportiven Charakter. Es ist im Uphill und in der Abfahrt gleichermaßen stark. Und: top ausgestattet!“ Marcel Walder, bikesport e-mtb Testfahrer
Positiv: Unauffälliger, kraftvoll durchziehender und leiser Brose-Antrieb, geringes Gewicht, leichtfüßig bergauf, gripstarke Reifen, intuitiv bedienbare Marquardt-Bedieneinheit/Display
Negativ: Uneffektiver Kettenstrebenschutz zwischen Hauptlager und Kettenstrebe, 70-mm-Vorbau etwas lang für technisch anspruchsvolle Downhills
Rotwild R.X+ Trail Core: Technische Details und Informationen
Preis | 5999 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 21,96 kg |
Material/Größen | Aluminium/S, M, L, XL |
Ausstattung des Rotwild R.X+ Trail Core
Federung
Gabel | Fox 36 Float 150 2-Pos Rhythm, 150 mm |
Federbein | Fox Float DPS Evol Perform., 145 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Shimano Deore XT Shadow +, 1 x 11 |
Schalthebel | Shimano SLX |
Kurbel | e13 TRS |
Bremsen | Shimano M520, 4-Kolb. (203/180 mm) |
Laufräder
Naben/Felge | DT Swiss H1900 Spline 27.5 30 |
Reifen v/h | Continental Der Baron Projekt Protection, 27.5“ x 2.6“ |
Parts
Lenker | Crank Brothers B35, 780 mm |
Vorbau | Crank Brothers S35 |
Stütze | Crank Brothers Highline, Hub: 150 mm |
Sattel | Ergon SMA30 |
Antrieb
Motorhersteller | Brose |
Modell | Drive S (250 Watt) |
Max. Drehmoment | 90 Nm |
Akku: IPU 500 Carbon (518 Wh); opt.: 648 Wh
Schiebehilfe? Ja