Univega Vision LTD, Test
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Univega Vision LTD: Mountainbike im Test

Univega Vision LTD: Mountainbike im Test

Univega Vision LTD im Test: Unkomplizierter Sportsfreund

Das Univega Vision LTD ist ein Einsteiger-Mountainbike par excellence. Was macht das Bike besonders? Wo liegen die Stärken? Der bikesport-Test.
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Als Einsteiger in den Mountainbike-Sport möchte man sich erstmal sportlich bewegen. Man trainiert die Ausdauer auf Schotterwegen und entdeckt langsam erste Singletrails. Vielleicht nimmt man ein Hobbyrennen oder einen Marathon in Angriff. Kurz gesagt: Die „Vision“ Mountainbiken ist da, das Budget „limited“. Wer sich hier wiederfindet, sollte sich das Univega Vision LTD anschauen.

Im 999-Euro-Segment darf man nicht alles, aber heutzutage schon einiges erwarten. Am Univega zum Beispiel einen sauber verarbeiteten Alurahmen mit dezentem Hydroforming und Pulverbeschichtung. Dazu eine Rock Shox 30 Gold Gabel mit Lockout am Lenker, einen Antriebsmix aus Deore, SLX und XT sowie gruppenlose Shimano Scheibenbremsen. Typisch bei einem Einsteigerbike: Unaufregende aber funktionale Anbauteile von der Eigenmarke Concept. Die Felgen für die Laufräder tragen ebenfalls dieses Label und drehen sich um schlichte Shimano-Naben. Mit dem Rapid Rob ist zudem ein Einsteigerreifen an Bord.

Das Univega Vision LTD im Gelände

Fährt man sich auf dem Vision eine Weile warm, fallen zuerst der angenehme Sattel und die eigenwilligen Moosgummi-Lock On Griffe auf. Die „Coke Bottle“ Form der Griffe ist ungewöhnlich, fasst sich aber ergonomisch und komfortabel an. Die Kombination aus Riser-Lenker und langem Vorbau ist langstrecken- und uphilltauglich. Man sitzt sportlich gestreckt aber nicht zu sehr, was den Einsteiger freut.

Der Antritt ist zackig, der Rahmen steif – der Singletrail kann kommen. Wenn er das dann tut, fällt das Univega mit seinem 69° steilen Lenkwinkel auf, was dem 29er viel Wendigkeit verleiht, auch in der getesteten großen Rahmenhöhe. Den Vorbau hätte man jetzt allerdings gerne zugunsten von etwas mehr Kontrolle etwas kürzer. Da muss man sich als Einsteiger entscheiden, wo der Fokus sein soll – sportlich bergauf oder spielerisch hinunter – und hier tunen. Das Grundsetup des Vision reicht allerdings aus, um hier erste Schritte zu machen und mit abgesenktem Sattel gelegentlich steilere Passagen zu bewältigen.

Die 29er Laufräder geben viel Sicherheit und rollen zuverlässig über Unebenheiten hinweg, uphill wie downhill. Die Federgabel arbeitet anständig, und der Lockout hilft beim sportlichem Uphill. Feinfühlige Biker merken in ganz hakligen Situationen wegen der fehlenden Steckachse vorne eine minimale Weichheit, aber als Einsteiger fällt das wenig ins Gewicht. So richtig gut sind die Shimano Scheibenbremsen, die auch dank der 180er Scheibe vorne sauber dosierbar sind und zuverlässig zupacken.

Univega Vision LTD im Test: Fazit

Ein sinnvoll zusammengestelltes Einsteigerbike für sportlich interessierte Fahrer. Im leichten Singletrail und auf langen Strecken ist es bestens aufgehoben.

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