22,84 kg
7300 Euro
Orange Alpine 6-E Pro: E-MTB im Test
in Test
Orange Alpine 6-E Pro: E-MTB im Test
Orange Alpine 6-E Pro: UK-Abfahrtsprofi
Wow – fettes Unterrohr und markanter Eingelenk-Hinterbau machen das Orange Alpine 6-E Pro unverwechselbar! Der wartungsarme Eingelenk-Hinterbau ist Markenzeichen aller Orange-Fullys, die seit 1998 im englischen Halifax entstehen.
Individualität schreibt man groß: So wählt man aus verschiedenen Rahmenfarben gegen 130 Euro Aufpreis seine eigene. Geschweißt wird der Alpine-6-E-Rahmen aus Alu, wobei die Eingelenkschwinge aufwändig aus versteifenden Alublechen gefertigt ist. Verglichen mit dem Alpine 6, verfügt die E-Variante über einen längeren Radstand. So soll man das Orange bei einsetzender Motorpower bergauf optimal kontrollieren.
Sowieso geht das Enduro mit moderner Geometrie auf Trailpirsch: Der 64,5° flache Lenkwinkel zielt auf Laufruhe in rauen Downhills; der satte Reach von 463 mm soll die Radkontrolle in steilen Downhills optimieren. Die E-Power liefert der Shimano-E-8000-Antrieb, befeuert vom 504-Wh-Akku im Unterrohr. Schlaglöchern stellt Orange ein Rock-Shox-Fahrwerk mit 170/160 mm Federweg entgegen (Gabel/Federbein: Lyrik RCT3/Monarch Plus RC).
Orange Alpine 6-E Pro: Potenter Downhillkünstler
Per steifem Aluchassis und konstant starkem Shimano-Motorschub beschleunigt das Orange einwandfrei. Auch, wenn man es in heftigen Steilanstiegen nicht leichtfüßig bewegt. Der Sitzwinkel steht etwas zu flach; man tritt minimal von hinten aufs Pedal. Die schnell eingestellte Rock-Shox-Federung arbeitet auf holprigen Uphills angenehm feinfühlig, hält so den Vortrieb aufrecht.
Den Mund zu einem breiten Grinsen formt das Orange auf groben, schnellen Downhills: Per flachem Lenkwinkel überrollt man jedes Hindernis, während das hungrige Fahrwerk Wurzelfelder schluckt. Gleichzeitig prescht das Orange, den kurzen Kettenstreben und dem top Kurvenhalt der 2.4“-Maxxis-Pneus sei Dank, liebend gern unerschrocken durch enge Kehren. Auf flacheren Trails in einfachem Gelände liegt es fast etwas zu souverän, braucht’s eine aktive Fahrweise, um es auf Tempo zu halten.
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Orange Alpine 6-E Pro im Test: Fazit
Ich geb Gas, ich will Spaß – unter diesem Motto stürzt sich das laufruhige Orange in heftige Abfahrten, ist agil übers Heck. Für Uphills heißt’s etwas mehr Energie einzuplanen.
Positiv: Sehr wertig gearbeiteter Alurahmen mit schmutzresistentem Hinterbau, lange und flache Geometrie punktet in steilen, groben Downhills, mit breiten Felgen, Reifen und Lenker praxisgerecht ausgestattet
Negativ: Fummeliger Ein-/Ausschaltknopf des Motors am Unterrohr, bergauf leichter Tritt von hinten, Sitzwinkel dürfte noch steiler sein
Orange Alpine 6-E Pro: Technische Details und Informationen
Preis | 7300 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 22,84 kg |
Material/Größen | Aluminium/ M, L, XL |
Ausstattung des Orange Alpine 6-E Pro
Federung
Gabel | Rock Shox Lyrik RCT3, 170 mm |
Federbein | Rock Shox Monarch Plus RC3, 160 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Shimano Deore XT, 1 x 11 |
Schalthebel | Shimano Deore XT |
Kurbel | Shimano Steps E-8050 |
Bremsen | Shimano SLX (203/180 mm) |
Laufräder
Naben/Felge | Stan’s No Tubes Flow MK3 |
Reifen v/h | Maxxis Minion DHR II Exo, 27.5“ x 2.40“ |
Parts
Lenker | Renthal Fatbar 35, 800 mm |
Vorbau | Hope AM/Freeride |
Stütze | Rock Shox Reverb Stealth, Hub: 150 mm |
Sattel | Kore Conex |
Antrieb
Motorhersteller | Shimano |
Modell | Steps E-8000 |
Max. Drehmoment | 70 Nm |
Akku: Shimano Steps E-8020, integriert (504 Wh)
Schiebehilfe? Ja