22,3 kg
4999 Euro
Scott Spark eRide 920: E-MTB im Test – Ausstattung, Antrieb, Bewertung
in Test
Scott Spark eRide 920: E-MTB im Test – Ausstattung, Antrieb, Bewertung
Scott Spark eRide 920: Touren-Kompetenz
Überarbeitet entlässt der Hersteller das Scott Spark eRide 920 auf den Trail, präsentiert sich jetzt mit Viergelenk-Hinterbau, der noch leistungsfähiger sein soll als der bisherige Eingelenker.
Unverändert hingegen bleiben die Federwege des 29er-Tourenfullys: 120 mm Federweg liegen am Hinterrad, 130 mm am Vorderrad an. Auch Shimanos kraftvoller E8000-Motor bleibt Tourengängern erhalten. Für 2019 rollt das Spark eRide auf 29“-Reifen – bisher 27.5“+ –, was dem Vortrieb zugutekommen soll. Alternativ lassen sich bis 2.8“ breite 27,5“-Plus-Pneus montieren. Durch Drehen des Flip-Chip-Einsatzes an der Wippe kompensiert man die kleineren 27,5“-Plus-Räder und die daraus resultierende Geometrieveränderung.
Zudem lässt sich der Flip-Chip drehen, um die Tretlagerhöhe um einige Millimeter zu verändern, das Rad so mehr in Richtung Up- oder Downhill zu trimmen. Parts-Highlights? Shimano-Vierkolbenbremsen und die Sram´sche 12-Gang-Schaltung NX Eagle für gute Gangvielfalt.
Leidenschaftlicher Kletterer
Im Fahrbetrieb gefällt die zentrale, zugleich betont sportliche Sitzposition mit sattem Druck auf dem Lenker. Kein Wunder, dass das Spark Anstiege fast hinauf spurtet, „angefeuert“ vom starken Shimano-Motor. Dieser begeistert insbesondere im mittleren Trail-Modus, der dynamisch, je nach eingebrachter Beinkraft, unterstützt.
Den starken Vortriebscharakter des Scott ergänzt die knackige Schaltung mit harmonischen Gangstufen gekonnt. Man bekommt auf langen Uphills kaum genug – zumal die 29“-Reifen erhöhte Traktion bieten. Die Option, die Federung via Twinlock-Hebel vom Lenker aus zu straffen, wurde vom Testteam kaum genutzt: Auch ohne ist das Rad gut antriebsneutral. Geht´s talwärts, steuert das Scott per tiefer Front rasant durch schnelle Flowtrails. Das Fahrwerk arbeitet harmonisch, die Traktion stimmt und der Federweg wird gleichmäßig genutzt. Damit verleiht das sportive 29er-Tourenfully viel Selbstvertrauen, zumal es sich mittels kräftiger Bremsen sicher verzögern lässt.
An seine Grenzen kommt das Spark wegen des geringeren Federwegs bei schnell aufeinanderfolgenden, harten Schlägen auf groben Pisten natürlich schneller. Für diese allerdings wurde es auch nicht entwickelt. Hier fehlt´s dem Heck an Reserven, liegt das Spark eRide weniger satt.
Scott Spark eRide 920 im Test: Fazit
Leichtfüßiges 29“-Tourenfully, das per kraftvollem Shimano-Motor auf langen Touren begeistert. Die Twinlock-Fahrwerksjustage ist Geschmackssache.
„Am Spark eRide gefallen konstanter Shimano-Motorschub und spritziges, direktes Naturell! Mit mehr Federweg wäre sein Einsatzbereich größer.“ Andy Rieger, bikesport e-mtb-Tester
Positiv: Leidenschaftlicher Kletterer mit sportlichem Charakter, leistungsfähiger Shimano-Motor, zentrale Sitzposition verhilft zu Fahrsicherheit, gut abgestufte 12-fach-Gangschaltung
Negativ: Durch Twinlock-Federungsverstellung viele Hebel am Lenker, Reifen (Maxxis Rekon) bieten weniger Halt auf losem, groben Untergrund
Scott Spark eRide 920: Technische Details und Informationen
Preis | 4999 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 22,3 kg |
Material/Größen | Aluminium/S, M, L, XL |
Ausstattung des Scott Spark eRide 920
Federung
Gabel | Fox 34 Rhythm FIT Grip, 130 mm |
Federbein | Fox Float Evol Performance, 120 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Sram NX Eagle, 1 x 12 |
Schalthebel | Sram NX Eagle |
Kurbel | Shimano FC-M8050, 34er-Kettenblatt |
Bremsen | Shimano BR-MT520 (203/203 mm) |
Laufräder
Naben/Felge | Shimano MT-400/Syncros X-30S |
Reifen v/h | Maxxis Rekon Exo, 29“ x 2.6“ |
Parts
Lenker | Syncros FL 2.0 Steps Mini-Riser, 760 mm |
Vorbau | Syncros FL 2.0, 50 mm |
Stütze | Syncros Dropper 2.5, Hub: 125 mm |
Sattel | Syncros XM 2.5 |
Antrieb
Motorhersteller | Shimano |
Modell | Steps E-8000 (250 Watt) |
Max. Drehmoment | 70 Nm |
Akku: Shimano Steps, integriert (504 Wh)
Schiebehilfe? Ja