22,24 kg
3748 Euro
Orbea Wild HT 30 29: E-MTB im Test
in Test
Orbea Wild HT 30 29: E-MTB im Test
Orbea Wild HT 30 29: Flinker Alleskönner
Mit dem rasanten 29“-Endurofully Rallon setzte Orbea zuletzt ein Ausrufezeichen. Im E-MTB-Segment streben die Spanier Gleiches an – mit Bikes wie dem Orbea Wild HT 30 29.
Und für das hat die Entwicklungsabteilung ordentlich aufs Gaspedal gedrückt. Ergebnis: Ein mit aufregend schlichten Linien gezeichnetes Alu-Chassis, das den Performance-CX-Akku von Bosch elegant ins Unterrohr zaubert und den sportiven Bosch-Performance-CX-Motor zum Einsatz bringt. Moderne Geometrie-Errungenschaften greift Orbea gekonnt auf.
So ist das Sitzrohr (415 mm /Größe L) schön kurz gezeichnet, was dem Pedaleur – kombiniert mit dem tiefen Oberrohr – top Bewegungsfreiheit in steilem Gelände bescheren soll. Fahrsicherheit und Fahrspaß begünstigen soll die große 29“-Bereifung; für Traktion und Fahrspaß montiert Orbea die Rock-Shox-Judy-Gabel mit 120 mm Federweg. Schaltmanöver erledigt der E-Biker via 1 x 11-Shimano-SLX-Schaltung.
Orbea Wild HT 30 29: Komfortabel, schnell und spaßig
Schön mittig platziert das Wild HT den Fahrer zwischen die 29“-Laufräder, wobei sich das Rad trotz langem Oberrohr überraschend kommod sitzt (hier wirkt sich das 145 mm lange Steuerrohr aus). Zugleich ist die Sitzposition sportlich genug, so dass man, unterstützt vom schubstarken Performance-CX-Antrieb von Bosch zielstrebig Anstiege erklimmt.
Die Eco-Motorstufe agiert recht stark, dennoch wechselt man im Steilen gern in den kraftvollen E-MTB-Modus. Enge Serpentinen, Felsstufen bergauf? Per gut ausbalancierter Geometrie, langer Kettenstreben und breitem Lenker navigiert man souverän. Beachtlich, weil das Orbea weder leicht ist, noch der Sitzwinkel sehr steil steht. Die Beinkraft münzt der in der E-MTB-Stufe konstant laufende, starke Bosch-Motor in steten Vortrieb. Somit nutzt man die extrastarke Turbo-Stufe nur im super steilen Anstieg. Harmonisch: das Zusammenspiel zwischen Schaltung und Bosch-Antrieb; flink wechselt man die Gänge, auch dank gut abgestufter 11-46-Kassette. So reißt der Fahrfluss nie ab.
Auch beim schnellen Kurventango bergab geht die Post ab: Leichtfüßig steuert man durch schnelle wie enge Kehren, generiert über Bodenwellen rasantes Tempo! Dabei bleibt das Rad reaktionsfreudig genug. Im Wurzelstakkato bietet die Gabel guten Komfort, dürfte indes steifer sein und mehr Gegenhalt bieten.
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Orbea Wild HT 30 29 im Test: Fazit
Moderat sportlicher 29“-Allrounder, der in Liaison mit dem Bosch-Performance-CX-Motor auf flowigen wie technischen Trails flott unterwegs ist.
Positiv: Unkomplizierter, laufruhiger Charakter, der bergauf wie -ab zu flottem Tempo inspiriert; souveränes Handling; Reifengrip; leichtgängige Shimano-SLX-Schaltung; Baukastensystem
Negativ: Federgabel bei schnellen, harten Schlägen; Variostütze: verlangt penible Zugmontage für zuverlässige Funktion, unergonomischer Hebel
Orbea Wild HT 30 29: Technische Details und Informationen
Preis | 3748 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 22,24 kg |
Material/Größen | Aluminium/S, M, L, XL |
Ausstattung des Orbea Wild HT 30 29
Federung
Gabel | Rock Shox Judy Gold RL, 120 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Shimano SLX Shadow +, 1 x 11 |
Schalthebel | Shimano SLX |
Kurbel | FSA/Bosch |
Bremsen | Shimano MT500 (200/180 mm) |
Laufräder
Naben/Felge | Orbea Tryp 30c Disc |
Reifen v/h | Kenda Nevegal² Pro, 29“ x 2.4“ |
Parts
Lenker | Orbea Riser, 780 mm |
Vorbau | Orbea |
Stütze | Race Face Aeffect Dropper, Hub: 125 mm |
Sattel | Selle Royal 2077 DRN |
Antrieb
Motorhersteller | Bosch |
Modell | Performance CX |
Max. Drehmoment | 75 Nm |
Akku: Bosch Powertube 500, integriert (500 Wh)
Schiebehilfe? Ja