23,30 kg
3299 Euro
R Raymon E-Ninetrailray 7.0: E-MTB im Test
in Test
R Raymon E-Ninetrailray 7.0: E-MTB im Test
R Raymon E-Ninetrailray 7.0: Flott on tour
„Funky!“ – ist man unweigerlich geneigt, beim Anblick des unübersehbar Blau-Orange lackierten R Raymon E-Ninetrailray 7.0 auszurufen. Ob einem eine solche laute Lackierung nun zusagt oder nicht, entscheidend ist – und so soll’s sein – freilich der persönliche Geschmack.
Die R-Raymon-Macher montieren den 500 Wh starken Yamaha-Akku auf dem Unterrohr – er speist den PW-SE-Motor der Asiaten. Tempo macht der Geländepedaleur auch am Volant des R Raymon über die verbauten 29“-Riesenräder – dem Standardwerkzeug in punkto Laufradwahl am E-Tourer. Dem eher vortrieblerisch-sportiven Ansatz des Bikes folgend, ist das E-Ninetrailray mit 2.3“ breiten Schwalbe Nobby Nic besohlt.
Im Sinne eines direkten, lebendigen Handlings kommt ein kurzer Vorbau nebst großzügig breitem Lenker von R Raymon zum Einsatz. Gangwechsel erledigt der Fahrer mittels preiswertem NX-11-fach-Antrieb von Sram. Recon-Luftgabel und Monarch-Federbein (Rock Shox) stellen fiesen Trails je 130 mm Federweg entgegen.
R Raymon E-Ninetrailray 7.0: Gute Geometrie, solider Motor
Schön sportlich lang mit gutem Druck auf der Front kommt der Fahrer per großzügigem Reach von 458 mm und des mit 74° moderat steilen Sitzwinkels zum Sitzen – ein guter Ausgangspunkt für fordernde Anstiege!
Und tatsächlich: Unterstützt von den traktionsstarken 29“-Reifen mit großer Reifenauflagefläche geht das Rad solide bergauf und lässt sich dank des kurzen Vorbaus mit ergonomisch gekröpftem Lenker zielgenau auch durch technische, steinige Uphills manövrieren. Der verbaute, recht laute Yamaha-PW-SE-Motor trübt die eigentlich starke Uphillbilanz ein wenig. Konkret: An steilen Uphills, die man mit hohem Krafteinsatz fährt, bleibt der Schub des etwas unrund laufenden Motors nicht konstant hoch. Zudem verhinderte eine defekte Bedientaste das Aktivieren der beiden stärkeren Motormodi.
Im Normalfall überzeugt der Yamaha-Antrieb mit solider Motorleistung, auch, wenn er etwas in die Jahre gekommen wirkt. Auf schnellen Downhills liegt das Rad sicher, lässt sich trotz langer Kettenstreben behände über die Trails scheuchen und springen. Ferner harmoniert die feinfühlige Rock-Shox-Federung, dürfte für steinigen Untergrund aber größere Reserven bereitstellen. Für wildes Gelände wünscht man sich pannensichere Pneus.
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R Raymon E-Ninetrailray 7.0 im Test: Fazit
Sportive Geometrie und die gute Federung des E-Ninetrailray 7.0 spornen zu echten Tourenabenteuern an. Der Motor liefert soliden Schub.
„Das R Raymon ist ein gutes Tourenfully, beweist sich bergauf wie -ab. Eine defekte Bedientaste verknappte allerdings den Motorschub in Anstiegen.“ Ivo Jaric, Istrien-Bikeguide & bikesport e-mtb-Tester
Positiv: Gute Funktion der Variostütze, gute Cockpit-Ergonomie (kurzer Vorbau, angenehm gekröpfter Lenker), ausgewogene Geometrie, solide arbeitendes Rock-Shox-Fahrwerk
Negativ: Akku klappert bereits bei kleineren Erschütterungen, günstige, defekte Yamaha-Bedieneinheit aus Kunststoff, wenig ergonomische Bremshebel
R Raymon E-Ninetrailray 7.0: Technische Details und Informationen
Preis | 3299 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 23,3 kg |
Material/Größen | Aluminium/42, 46, 50 cm |
Ausstattung des R Raymon E-Ninetrailray 7.0
Federung
Gabel | Rock Shox Recon RL, 130 mm |
Federbein | Rock Shox Monarch RL, 130 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Sram NX, 1 x 11 |
Schalthebel | Sram NX |
Kurbel | R Raymon Components, 170 mm |
Bremsen | Tektro HD-M735 (203/180 mm) |
Laufräder
Naben/Felge | Formula DC/Mach 1 Trucky |
Reifen v/h | Schwalbe Nobby Nic Perf., 29“ x 2.35“ |
Parts
Lenker | R Raymon Components, 740 mm |
Vorbau | R Raymon Components, 45 mm |
Stütze | R Raymon Components, Hub: 130 mm |
Sattel | R Raymon Components Performance MTB |
Antrieb
Motorhersteller | Yamaha |
Modell | PW-SE (250 Watt) |
Max. Drehmoment | 70 Nm |
Akku: Yamaha, extern (500 Wh)
Schiebehilfe? Ja