23,52 kg
4999 Euro
Scott Strike eRide 920 im Test: Bewertung des E-Tourenfullys
in Test
Scott Strike eRide 920 im Test: Bewertung des E-Tourenfullys
Scott Strike eRide 920 im Test: Mach dich locker!
Ja, wo ist er denn?! Scott hat den neuen Bosch-Performance-CX-Motor nebst 625-Wh-Akku beim Scott Strike eRide 920 so gut ins Aluchassis integriert, dass er kaum auffällt. Die vier Motormodi steuert man per Purion-Display an, darunter den je nach eingebrachter Pedalkraft dynamisch unterstützenden E-MTB-Modus.
Der Rahmen in keckem Orange begeistert mit klugen Details. So fällt das Oberrohr gen Sitzrohr für beste Beweglichkeit auf dem Rad stark ab, laufen die Züge klapperfrei via kleiner Formstücke in den Rahmen. Elegant umgesetzt ist die Verlegung des Schaltzugs. Hinter dem Tretlager läuft er in die Kettenstrebe, verlässt diese über ein schönes Alu-Formstück in kompaktem Bogen zum Sram-12-fach-Schaltwerk – beste Voraussetzungen für flinke Schaltmanöver.
Alternativ zu den 29“- kann das Scott mit 27.5“-Laufrädern gefahren und auf diese Weise ein quirliges Fahrverhalten erreicht werden. Per Twin-Loc-Lenkerhebelage strafft man die 140 mm Federweg an Marzocchi-Gabel und Hinterbau oder sperrt sie im zweiten Schritt ganz. Vorteilhaft, liegen vor dem Trail zähe Asphaltanstiege.
Auf Tempo getrimmt
Der 74,8° steile Sitzwinkel zentriert den Fahrer über dem Tretlager, erlaubt hohen Pedaldruck: Optimal, um das Strike per zugstarkem Bosch-CX-Motor rasch auf 25 km/h zu beschleunigen. Kein Wunder, dass das Strike bergauf sein hohes Tempo locker beibehält, obwohl das brave Profil der 2.6“-Maxxis-Rekon-Pneus bei Nässe mit Traktion geizt. Begünstigt durch lange Kettenstreben und sportliche Sitzposition (Oberrohr: 635 mm) hängt das Strike an Rampen schön am Gas!
Souverän trumpft der Bosch-Motor mit energischem Schub auf, bleibt leicht dosierbar. Viel Liebe hat das Strike zudem für schnelle, gröbere Abfahrten. Sein flacher 65°-Lenkwinkel generiert hohe Laufruhe, pimpt Selbstvertrauen und Fahrspaß. Starke Traktion im Wurzelstakkato bringt das schluckfreudige 140-mm-Fahrwerk hervor. Wer im Temporausch aus der Komfortzone rast, den verzögern Shimanos bissige, gut dosierbare Vierkolben-Bremsen zuverlässig.
Während das Scott dank geschmeidig über Hindernisse rollender 29“-Pneus auf Speed-Downhills kaum zu bremsen ist, verlangen technische Trailpassagen mehr Nachdruck am Lenker. Hintergrund: Mit 60 mm ist der Vorbau etwas zu lang.
Detailaufnahmen des Scott Strike eRide 920
Scott Strike eRide 920 im Test: Fazit
Das Strike motiviert als sportives, top motorisiertes Tourenfully zu flotter Fahrweise bergauf wie -ab, wobei es ansteckend unerschrocken agiert.
„Mit (fast) alles überrollenden 29“-Laufrädern, Komfortfahrwerk mit Reserven und flachem Lenkwinkel gibt das Strike bergab viel Selbstvertrauen.“ Florian Storch, Redakteur bikesport e-mtb
Positiv: Laufruhe & Fahrsicherheit in forderndem Gelände, dank per Twin-Loc-System gestraffter Federung sehr effizient bergauf, harmonisches Fahrwerk, bequeme Mini-Flügelgriffe
Negativ: Langer Vorbau gestaltet Handling in engen Passagen sperrig, Twin-Loc-Fahrwerksverstellung bringt viele Hebel an den Lenker, Bedienung des Variostützhebels unkomfortabel
Scott Strike eRide 920: Technische Details und Informationen
Preis | 4999 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 23,52 kg |
Material/Größen | Aluminium/S, M, L, XL |
Ausstattung des Scott Strike eRide 920
Federung
Gabel | Marzocchi Bomber Z2 Air, 140 mm |
Federbein | Fox Float Evol Performance, 140 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Sram SX Eagle, 1 x 12 |
Schalthebel | Sram SX Eagle |
Kurbel | FSA CK-745 |
Bremsen | Shimano BR-MT520 (203/203 mm) |
Laufräder
Naben/Felgen | Shimano MT400/Syncros X-30S |
Reifen v/h | Maxxis Rekon 3C Exo TR, 29“ x 2.6“ |
Parts
Lenker | Syncros Hixon 2.0 Rise, 760 mm |
Vorbau | Syncros ER 2.0 |
Stütze | Syncros Duncan 2.5, Hub: 150 mm |
Sattel | Syncros ER 2.0 |
Antrieb
Motorhersteller | Bosch |
Modell | Performance CX Gen 4 (250 Watt) |
Max. Drehmoment | 75 Nm |
Akku: Bosch Powertube, integriert (625 Wh)
Schiebehilfe? Ja